Über uns



+ Wer wir sind:

Die Frankensteiner Kanonenfreunde sind kein Verein, sondern bilden eine lockere Interessengemeinschaft von Leuten der unterschiedlichsten Berufe. Wir bilden den zentralen Kern eines offenen Netzwerks des Informationsaustauschs über fachlich-historisches Wissen, die Freude am gemeinsamen Planen und Bauen unserer eigenen Kanonen sowie die Kommunikation über Böllerveranstaltungen in der Region. Uns eint das Interesse und der gemeinsame Spaß rund um das Thema.

Dabei stehen nicht nur verantwortungsvolle und bewusste Umgang mit den Geräten und den Gefährdungspotentialen, sondern auch der gemeinsame Zeitvertreib bei der Planung und dem Erwerb oder dem Selbstbau an erster Stelle. Auch der gemeinsame Besuch und die Ausrichtung eigener Böllerveranstaltungen mit unserer aktiven Beteiligung stehen auf unserem Programm.


+ Unsere Ziele:

=> Das Befassen mit den historischen Hintergründen
=> Das Erfahren des früheren Wissens und der handwerklichen sowie technischen Baukunst
=> Die bestmögliche historisch richtige Realisation mit verfügbaren Materialien und unseren Werkstattmitteln
=> Die praktische Darstellung und Vermittlung des historischen Wissens rund um das Thema bei entsprechenden Veranstaltungen
=> Der Erwerb des Sprengstofferlaubnisscheins nach »§27 SprengG«

aber auch und ganz wichtig

=> Das Lernen und Üben des sicheren und über die Gefährdung bewussten Umgangs mit Böller- und Schwarzpulver im Rahmen der gesetzlichen Erlaubnis

sowie:

=> Die Kenntnis über die rechtlichen und versicherungstechnischen Bedingungen und Konsequenzen

und last but not least

=> Der Bau, Erwerb und Besitz einer eigenen echten Kanone
=> Die Organisation und Pflege eines informierenden Netzwerks zu anderen Interessengemeinschaften

sowie:

=> Der aktive Besuch von Böllerveranstaltungen

u.v.a.m.

Alle, die bei uns mitmachen möchten, erhalten von uns jede Unterstützung beim Erwerb des nötigen Wissens, bei der Planung und beim Bauen der eigenen Kanone - oder, falls die handwerklichen Möglichkeiten fehlen sollten: beim Kauf oder Erwerb. Es ist ein Freizeitspaß, der gekrönt wird durch das erworbene Know-How und den Besitz der eigenen, echten und funktionsfähigen Kanone, auch wenn sie nur ein kleineres Maßstabsmodell sein sollte.


+ Unsere Intention:

Auch wenn wir öffentlich mit einem uniform bedruckten Club-T-Shirt und Dreispitz auftreten, so sind wir definitiv und trotzdem ausgesprochen pazifistisch und weltoffen eingestellt. Auf keinen Fall pflegen wir den paramilitärischen Ausdruck alter Uniformen mit dem untrennbaren Beigeschmack der Verherrlichung alter Schlachten. Unser Wahlspruch lautet:

»memento consequentium tui agendi«
(Gedenke der Folgen deines Tuns)

Sei dir immer darüber bewusst, was du mit deinem Tun gegenüber dir und anderen gerade zu verantworten hast.

Unser Ziel ist das reine Befassen mit dem Thema als solchem, sehr wohl gepaart mit dem Bewusstsein über die leidvollen und inhumanen Konsequenzen irrsinniger Kriege.

Nicht die sogenannte Kriegskunst, sondern die handwerklichen und historisch erfinderischen Fähigkeiten der Menschen; nicht das zerstörende Potential, sondern die reine Funktion im Umfeld der Technik selbst, sind unser Interessen- und Wissensgebiet - und das alles gepaart mit dem Spaß beim Böllern.

Auch unsere Sicherheit beim offiziell genehmigten Umgang mit Schwarzpulver durch den persönlich erworbenen Sprengstoff-Erlaubnisschein nach »§27 SprengG«, steht an erster Stelle.


+ Unser »VDSK-Standort Südhessen« in Darmstadt-Eberstadt:

Unsere Gruppe bildet und vertritt den offiziellen »VDSK-Standort Südhessen« in Darmstadt-Eberstadt.
(Verband Deutscher Schwarzpulver Kanoniere => siehe VDSK-Standort-Seite)


+ Und so fing alles bei mir an ... :

Tja, eigentlich war mein Vater dran schuld. Hätte der damals, als ich 14 war, nicht gesagt: "Setz dich uff die Ganon, isch mach e Bild von dir.", dann hätt's vielleicht anners bei mir gerabbelt. Ich kann mich noch erinnern, dass das an meinen blanken Beinen aus der kurzen Lederhose damals nicht gerade sehr angenehm warm war. Wie auch immer: Bis heute hab' ich Spaß am Thema!

Irgendwie hatte mein Vater kein so glückliches Händchen für die Fotografie: Das eine Bild viel zu nah und meinen Kopf abgeschnitten, das andere viel zu überbelichtet. War auch nicht einfach damals mit den Rollfilmen.

Diese Kanone steht heute noch auf der Stromburg hinter Bingen am Rhein Richtung Hunsrück. Damals war sie schon sehr marode. Die Lagerklappen der Schildzapfen fehlen und das Holz scheint sehr angemodert. Heute hat sie neue Räder, die Lafettenwangen sind restauriert und die Lagerklappen wurden ersetzt.


Die heute restaurierte Kanone auf der Stromburg.